Volterra
 
 
 
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Volterra Allgemeines zu Volterra

 

 

 

 

 

VOLTERRA
Volterra erstreckt sich auf dem höchsten Teil des Hügelrückens der Zone zwischen den Flußtälern des Cecina und des Era und kann getrost als eine der Städte mit den meisten römischen und etruskischen Monumenten hezwichnet werden.

Das etruskische Velathri wuchs zur mächtigsten der 12 Lucumonien, aus denen sich die etruskische Nation zusammensetzte an und konnte seinen Herrschaftshereich nach Süden bis nach Populonia und nach Norden bis zur Mündung des Magra ausdehnen.

Die Römer nannten die Stadt Voltenae.

Volterra war schon in etruskischer Zeit befestigt und von einer mehr als 7 km langen Mauer umgeben worden, von der noch heute Reste zu sehen sind; das eindrucksvollste Überbleibsel ist die Porw dell'Arco.

Aus römischer Zeit sind zahlreiche Spuren erhalten, allen voran das Theater und die Reste der Thermen.

Relikte des Mittelalters sind der Dom und das Baptisterium aus dem 12./13. Jh., welche sich an der Piazza S.Giovanni erheben.

Ein einzigartiges Monument dieser Epoche stellt der Wohnturm der Buonparenti dar, denn im Ensemble mit den anderen Gebäuden, denen er mittels Durchgängen verbunden ist, vermittelt er den Eindruck eines Quadrivium, weshalb man auch vom sog. Quadrivio dei Buonfiaretui spricht.

Das eigentliche Zentrum der Stadt ist die "Piazza dei Priori, welche vom gleichnamigen Palast beherrscht wird; es handelt sich um den ältesten Palazzo Comunale (Rathaus) der gesamten Toskana.

Seine Fassade wird von Zwillingsbogenfenstem und von den Wappen aus Majolikakacheln der florentimschen Präfckten verziert, wobei das Gebäude auch einen großen Turm besitzt.

Dem Palazzo dei Priori gegenüber erhebt sich der Palaw Pretorio, der ebenfalls von einem zinnenbekrönten Turm überragt wird.

Ein Besuch des Museo Guomocci ist unbedingt zu empfehlen, da es sich um eines der wichtigsten Italiens handelt, was seine reiche Sammlung der Villanova-Kultur und an etruskischen wie römischen Objekten anbelangt.

Besonders hervorzuheben sind die Objekte aus Onyx und Alabaster, Materialien an denen die Zone Volterras sehr reich ist und welche noch heute für das Kunsthandwerk verwendet werden; letzerem verdankt die Stadt seine weltweite Berühmtheit bis in unsere Tage, insbesondere dank der Alabasterprodukte.

Im oberen Teil der Stadt kann man die riesige Festung bewundern, welche vom Burgtried (Mastio) eindrucksvoller Dimensionen überragt wird; es handelt sich um ein Werk von Lorenzo il l Magnifico, der die Anlage neben der vorher schon existierenden alten Befestigungsanlage errichten ließ.

Sehenswert sind auch die berühmten Steilabhänge (Balze) außerhalb der Stadt mit einer mittelalterlichen Camaldoleser-Abtei, welche verlassen wurde, da der Abgrund, eine Folge tektonischer Einbrüche, sich den Mauern der Anlage bedrohlich näherte, nachdem er bereits vollständige Siedlungen etruskischer, römischer und mittelalterlicher Epoche zugeschüttet und begraben hatte.