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Verona Sehenswertes in Verona

 

 

 

 

 

Verona Kathedrale von Verona

 

DER DOMKOMPLEX
Die Kathedrale in Verona ist der Heiligen Maria Assunta geweiht. Bei der Kathedrale handelt es sich jedoch weniger um ein einzelnes Bauwerk; stattdessen stellt sie sich als ausgeprägter Gebäudekomplex dar, zu dem die Kirche der Heiligen Helena, des Heiligen Johannes in Fonte, der Kreuzgang der Kanoniker, die Kapitularbibliothek, der Platz vor der Kathedrale und der Bischofssitz gehören.

Dort, wo der Dom heute steht, befanden sich zu römischer Zeit Villen mit sog. Privatbädern (Balnea) und mit großer Wahrscheinlichkeit auch kleine Kulttempel.

Die erste frühkirchliche Basilika wurde an der Stelle gebaut, an der sich heute die Kirche der Heiligen Helena erhebt. Geweiht wurde die Basilika von dem Heiligen Zeno, der zwischen den Jahren 362 und 380 Bischof von Verona war.

Das Gotteshaus erwies sich schnell als zu klein, und bald wurde eine größere Basilika errichtet. Noch heute kann man großflächige Reste des Mosaikfußbodens der beiden frühchristlichen Basiliken unterhalb der Kirche der Heiligen Helena und im Domherrnkreuzgang sehen.

Die zweite frühchristlichen Basilika wurde wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts durch einen Brand oder ein Erdbeben zerstört. Zwischen dem 8. und 9. Jahrhundert gab der Archidiakon Pazifikus den Wiederaufbau in Auftrag.

Die Kathedrale, erwähnt unter dem Namen S. Maria Matricolare (Mutterkirche), wurde in südlicher Richtung versetzt: genau an die Stelle, an der sich das Gebäude heute befindet.

Im Jahre 1117 wurde die Kirche durch ein Erdbeben schwer beschädigt. Die Restaurierungsarbeiten zogen sich über zwanzig Jahre hin: Das Gebäude erhielt seine heutige Dimension, und zwei romanische Vorhallen wurden errichtet. Zwischen Mitte des 15, und Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das innere der Basilika vollständig erneuert: Seitenkapellen wurden errichtet und der halbkreisförmige Chorumgang eingefügt.

Im Jahre 1880 wurde der neue Fußboden aus schwarzem und weißem Marmor gelegt. 1913 begannen die Arbeiten zur Instandsetzung des Kirchturms, die jedoch nicht beendet wurden.

Der neue presbyteriale Bereich wurde 1988 von Papst Johannes Paul II geweiht.

Die Restaurierungsarbeiten an den Fresken, den Holzausschmückungen und der Beleuchtungsanlage konnten 2002 beendet werden.

 

Die TAUFKAPELLE
der Kathedrale mit dem Namen San Giovanni in Fonte wurde um 1123 in romanischer Form wieder aufgebaut. In der Mitte der Kirche befindet sich das archteckige Taufbecken, ein Meisterwerk der romanischen Bildhauerkunst. Es wurde aus einem einzigen Marmoblock gehauen und zeigt gemeißelte Szenen aus den Evangelien (Kindheit Jesu Christi).

An den Wänden Fresken aus dem 13. und 14. Jh. sowie ein großes Stationskreuz von Giovanni Badile (erste Hälfte des 15. Jh.).

Die vollständige Restaurierung konnte 2004 beendet werden. Außer dem Taufbecken können wir an der Wand am Ende der Kirche bewundern: in der Mitte, eine Tafel von der Taufe Jesus von Paolo Farinati, eine Madonna mit dem Kind von Giovanni Caroto, ein Fresko aus der Kathedrale, aus dem 15. Jh.

In der Apsis-Zone, das Katheder vom Bischof Giuseppe Carraro, ein Geschenk von seinem Presbyterium; das Fresko der Madonna del Popolo ("Madonna des Volkes") aus dem 15. Jh.; ein Fresko, das von der Außenwand der Taufkapelle stammt.

Die KIRCHE DER HEILIGEN HELENA
ist den heiligen Georg und Zeno geweiht. Errichtet wurde sie im 9. Jh. Nach dem Erdbeben von 1117 wurde sie restauriert und besticht heute durch ihre romanische Form.

Auf dem Altar Die Heilige Jungfrau mit Kind auf dem Thron, umgeben von den Heiligen Stefan, Zeno und Georg und Heiligen Helena von Felice Brusasorzi (1573-79).

An die Wand angelehnt ein Holzchor mit Schnitzereien aus dem 15. Jh der Loggia aus dem 15. Jh. befindet sich eine Glocke aus dem Jahre 1384.

An der Außenfassade ist eine Gedenktafel ins Mauerwerk gehauen, die an die "Questio de aqua et terra" erinnern soll, die hier im Jahre 1320 von Dante Alighieri ausgerufen wurde.