Torrazza Coste
 
 
 
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Torrazza Coste Allgemeines zu Torrazza Coste

 

 

 

 

 

Torrazza Coste

Nach der Zerstörung des antiken römischen Ortes 'Dianum' (5. Jahrhundert n.Chr.), der nach dem Diana geweihten Tempel auf der Hochebene von Maresco benannt war, wurden dessen Einwohner nicht mehr erwähnt.

Ein Hinweis auf das Gebiet findet sich erst wieder in einer Urkunde von Friedrich I. aus dem 12. Jahrhundert, in dem "Tunis centum Costarum" als Lehnsgut des Bischofs von Tortona erwähnt wird, das ans Fürstentum Pavia übergehen soll; Name und Ursprung des heutigen Torrazza Coste sind auf einen befestigten Turm zurückzuführen, der im Jahrhundert zuvor im Ort errichtet worden war.

Die über die "offizielle Geschichte" hinausgehenden Ereignisse diese Ortes sind eng mit den auf dem Lande herrschen Bräuchen und Sitten sowie der dortigen Kultur verbunden: Ihnen liegt die Arbeit auf den Feldern zugrunde, wie z.B. das Entblättern der Maiskolben, eine Arbeit, die mit Freude gemacht wurde und die bis vor kurzem noch Gelegenheit war, sich einer sozialen Gruppe anzuschließen; Bräuche, Sitten und Kultur "tauchen" wieder auf in den Erzählungen über Wein, die aus Legenden und stiller, aber in seiner Kirche San Carlo Borromeo (1625), intensiv erlebter Frömmigkeit bestehen.

Von allen Legenden erinnere ich mich an die über den Brunnen der Burg Castagnolo: dort hinein hatte der eifersüchtige Gatte in einer stürmischen Nacht die schöne Burgfrau geworfen, die er beim Ehebruch ertappt hatte. Noch Jahre nach diesem Ereignis trug der Wind, der durch die Glacis der Burg blies, die Schreie und Klagelaute der unglücklichen Frau an die Ohren der Bewohner des Ortes.