Allgemeines zu Tagliolo Monferrato

Tagliolo Monferrato

Tagliolo Monferrato, das inmitten von den mit Weinstöcken bewachsenen Hügeln des hohen Montferrats Hegt und durch das die antike "Via del Säle" (Salzstraße) verläuft, bietet dem Reisenden eine eindrucksvolle Landschaft zum Wandern.

Der Name verweist eindeutig auf den mittelalterlichen Ursprung des Ortes: in dieser Epoche wurden - wie der Ortsname schon sagt (fag//o = Abholzung) die Wälder in der Gegend abgeholzt, um neues Land für Anpflanzungen zu gewinnen; auch die ersten Festungen stammen aus dieser Zeit, wie die gefundenen Überreste beweisen.

Im 10. Jahrhundert - aus dieser Zeit stammt der untere Teil des quadratischen Turms (der obere Teil stammt aus dem 15. Jahrhundert) - gab Otto I. Ale-ramo, dem ersten Markgrafen des Montferrats, dieses Land zum Lehen.

Die Burg stammt aus einer späteren Zeit. Sie wurde zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert gebaut. Sie ist in gutem Zustand und in ihren schönen Sälen befinden sich einige wertvolle Bilder sowie ein interessantes historisches Archiv.

Von seiner Glacis und seinen Türmen aus hat man eine eindrucksvolle Aussicht. 1447 gingen Tagliolo und seine Burg durch direkte Belehnung durch den Kaiser an die Markgrafen Doria di Genova, danach an die Malaspina, Visconti und Sforza und schließlich an den heutigen Besitzer, den Markgrafen Pinelli Gentile di Tagliolo.

In der Altstadt ist neben den zahlreichen Kirchen auch das im Rathaus untergebrachte Museum für Ornithologie mit seiner interessanten Sammlung sehenswert.