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Prominente in San Gimignano

 

 

 

 

 

HL. FINA

Der Name, der mehr als alle anderen als Symbol dieses Bodens genommen werden kann, ist hl. Fina. Ihre schlanke Figur, so wie sie Ghirlandaio malte, war ein Wunder an Schmerz und Liebe.

Sie ging schweigsam und schamhaft vorbei. Mit 15. Jahren überraschte sie der Tod. Das lebhafte Blond ihrer Haare scheint jedes Jahr in den Veilchen wiederzukehren, die jeden März auf dem Schwarz der Türme wiederblühen.

Poetische Legenden von Liebe und Heiligkeit schmückten die wenigen Jahre ihres Lebens. Der gebrochene Krug, der sich beim Kreuzzeichen ihrer Hände wieder zusammensetzt; die unschuldig von einem von ihrer Schönheit bezauberten Jüngling angenommene Frucht; der verjagte Teufel; der gelöschte Brand über den Häusern; die ihren Tod verkündenden Glocken, von Engelshand geläutet; die Veilchen, die auf den Türmen zur Jahresfeier ihres seligen Überganges spriessen (diese Veilchen fassen umgepflanzt niergends Wurzel), und die anderen vom Messdiener im Fresko Ghirlandaios erzählten Wunder sind Akkorde von Anmut und Poesie.

Die Heilige lebte von 1238 bis 1253 und endete in Busse auf einem Eichentisch.