Burgen
Burgen, Kastelle und Festungsanlagen, die die Malatesta-Gebiete verteidigten, sind heute noch das stärkste und eindrucksvollste Zeugnis ihrer Macht.
Ihre Gegenwart hat in dem Rechteck zwischen Meer und Apennin, wo Romagna, Marken, Umbrien und Toskana zusammentreffen, absolut einmalige Landschaften entstehen lassen, in denen es keinen Hügel und keine Anhöhe gibt, die nicht die grandiosen Zeugnisse der unermüdlichen kriegerischen Strategie der Malatesta trägt.
Um diese Bollwerke herum entstanden heute noch unversehrt erhaltene befestigte Dörfer, die den Zauber einer verlorenen Zeit bewahren. Von diesen Höhen und natürlichen Forts aus konnten Malatesta der Hundertjährige und seine Erben eine Macht aufrechterhalten, die zum guten Teil auf dem kriegerischen Geist aufgebaut war.
Das System der Malatestaburgen bildete eine Art von Verteidigungsgürtel mit Türmen, von denen immer mehrere in Sichtweite waren, das Ganze besonders ausgeprägt an den am stärksten bedrohten Grenzen, dem Montefeltro und S. Marino.
Die Burgen, hoch, massiv, manchmal schroff durch die Höhe und Rauheit des Standorts, gegliedert durch Türme, Zinnen und Schießscharten, beeindrucken durch ihre typisch mittelalterliche Wuchtigkeit und durch ihren starken Zauber, dem die Zeit nichts anhaben konnte.
Auch die Städte, die zu Hauptstädten der Malatesta wurden, tragen in ihrem Gewebe den ursprünglichen Knoten einer glänzenden und majestätischen Festung.
Der malatestianische Burgen-und Festungsgürtel ist heute noch ein klares und unauslöschliches Zeichen, das das Land und die Entwicklung der Städte tief durchdrungen hat.