Ober Italien - Ligurien (Liguria)

Das Maro-Tal

Im Maro-Tal, das kunsthistorische Zeugnisse aus dem Mittelater und der Barockzeit birgt, wird die bekannteste Olivenölsorte der gesamten Westlichen Riviera erzeugt.

Auf einer Höhe von 500 m erhebt sich Lucinasco, ein bevorzugtes Ziel für den Besucher, der die Stille der Natur mit kunstgeschichtlichen Studien verbinden will.

Als Beispiel sei die Santo Stefan-Kirche genannt. In einer fast surrealen Atmosphäre steht sie am Ufer eines weidengesäumten malerischen kleinen Sees.

Hinter dem Gotteshaus führt eine kleine Straße zur Maddalena-Kirche, einem raffinierten Bau aus dem 15. Jahrhundert, für den Steinblöcke verwendet wurden. Die einsame Umgebung mit den amphitheaterförmigen, von uralten Eichen gesäumten "fasce" trägt zur Schönheit des Gebäudes entsprechend bei.

Den Spaziergang kann man bis zum Monte Acquarone (782m) ausdehnen, auf dessen Gipfel eine Marienkapelle thront. Sie ist ein beliebter Wallfahrtsort für die einheimische Bevölkerung.

Eine einzige Gemeinde namens Borgomaro umfaßt das ganze Becken des Maro Flußes. Es ist ein wasserreiches Gebiet mit schwefelhaltigen Quellen und zahlreichen Mühlen.

Die lokale, ländliche Küche ist schlicht und einfach hervorragend: probieren sollte man das nach uralten Rezeptüberlieferungen gebackene Aurigo-Brot sowie die Bohnen von Conio, eine der schmackhaftesten Sorten der gesamten Riviera.

Conio ist der Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege, die u.a. zu den Pässen Coha d'Oggia und San Bernardo führen und das Arroscia-Tal mit dem Argentina-Tal verbinden.

Candeasco, Maro Castello, Ville San Sebastian und die Pfarrkirche Santi Nazario und Celso in Borgomaro inmitten von Olivenhainen und Wäldern sind mit ihren künstlerischen Kleinoden antike Zeugnisse längst vergangenen Zeiten.