Pienza
 
 
 
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Pienza Allgemeines zu Pienza

 

 

 

 

 

 

Unter seinem ursprünglichen Namen „Corsignano" wurde der Ort bereits von Giovanni Boccaccio in einer seiner sympathischen Novellen erwähnt.

Der heutige Name geht auf den Umstand zurück, dass hier Enea Silvio Piccolomini geboren wurde. Der Papst Pius I veranlasste die radikale Umgestaltung seiner Geburtsstadt während der zweiter Hälfte des 15. Jahrhunderts, wobei er sich an den urbanistischen und ästhetischen Vorstellungen der Idealstadt der Renaissance orientierte und aus dem einfachen Dorf Corsignano das herrliche Städtchen Pienza entstehen ließ.

Für die Verwirklichung seines Vorhabens, das auch aus heutiger Sicht in unglaublich kurzer Zeit stattfand, berief er einen der damals bekanntesten Architekten, den Florentiner Bernordo da Settignano, genannt „ Il Rossellino".

Die Hauptstrasse durchquert den gesamten Ort und erscheint dank eines geschickten Spiels mit der rspektive vom Ausgangspunkt aus viel länger als sie wirklich ist.

Im Tal erstreckt sich dieses kleine Stadtjuwel über nur 400 in Länge.

Ungefähr auf der Hälfte der berechtigterweise Corso Rossellino genannten Strasse öffnet sich die Piazza Pio die das monumentale Zentrum von Pienza bildet.

Hier stehen die Kathedrale, del Palazzo Piccolomini, der Palazzo Borgia, der Palazzo Ammanau und der Palazzo Comunale.

Position und Ausrichtung der Kathedrale, deren große Fenster nach Süden hinaus gehen, wurden vom Papst persönlich entschieden, der den Innenraum der Kirche so hell wie möglich haben wollte.

Auch der Aufbau mit drei gleich hohen Langschiffen geht auf Pius II. zurück, der dabei an die „Hallenkirchen" dachte, die auf seinen Reisen durch Deutschland gesehen hatte.

Im Innenraum befinden sich Werke von Vecchietta, Sano di Pietro, Matten di, Giovanni und Giovanni di Paolo wie ein hölzernes Chorgestühl des 15. Jh.

Die rechte Seite des Platzes wird vom Palazzo Piccolomini abgeschlossen. Die Fassade ist durch elegante Zweibogenfenster aufgelockert und entspricht dem Stil des Palazzo Rucellai in Florenz.

Hinter dem breiten Portal liegen links wunderschöne hängende Gärten, die auf das Orcia-Tal raus gehen und einen weitreichenden und einen unglaublich beeindruckenden Ausblick bieten.