Sehenswertes in Mailand
Der Domplatz und der königliche Palast
Der Platz, worauf der Dom errichtet worden ist, hat die Form eines Rechtecks und sein gegenwärtiges Aussehen verdanken wir Baumeister Giuseppe Mengoni.
Dieser hat dem Platz sein endgültiges Aussehen durch den Bau des großen Eintrittsbogens, der in die Galleria führt, gegeben. In der Mitte des Domplatzes steht ein bronzenes Denkmal, das Vittorio Emanuele II. gewidmet ist und das 1896 von Ercole Rosa gemacht wurde.
Unter dem Domplatz in der Richtung der Nordlauben befindet sich eine Haltestelle der Untergrundbahn. Das Mezzanin der U-Bahn dient als Fußgängeruntergang und es verbindet den Cordusioplatz mit dem Corso Vittorio Emanuele.
Gelegentlich der Arbeiten für den Bau der U-Bahn kamen mehrere archeologische Funde der alten Basilika der hl. Tecla zu Tage, die heute zum Teil im Antiquarium des Baptisteriums und zum Teil in einem nahelegenden Raum aufbewahrt sind.
Auf der rechten Seite des Doms befindet sich der königliche Palast, der jetzt der Stadtgemeinde gehört. Er wurde 1145 errichtet und wurde auch « Broletto dei Consoli » genannt. Friedrich Rotbart zerstörte ihn, aber er wurde wieder aufgebaut und wurde zum Sitz der wichtigsten öffentlichen Ämter. Nach dem Fall des Hauses Torriani wurde er zuerst zur Residenz der Visconti und dann der Sforza, die später in das Schloß, ihren Lieblingswohnsitz, übersiedelten.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts baute ihn Baumeister Piermarini völlig um. Infolge der schrecklichen Bombardierungen des letzten Weltkriegs wurden fast alle Säle des königlichen Appartements und dabei auch Fresken, kostbare Stückarbeiten und Verzierungen zerstört. Die reichlichen neuklassischen Einrichtungsstücke wurden gerettet.
Der Saal der Karyatiden, der größte in ganz Mailand, wurde zwar schwer beschädigt, iedoch wurde er restauriert lind er bezeugt noch heute seine
vergangene Schönheit.
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