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Chioggia Umgebung von Chioggia

 

 

 

 

 


Rosolina Mare

Auf einer Seitenstraße 10 km bis zur Küste. Ein 9 km langer Strand zieht sich in dieser jungen Badesiedlung südlich der Etschmündung bis zum Caleri-Kanal vor dem Hintergrund einer Pineta.

In vorläufig viel freier Fläche stehen ein paar Pensionen und die Hotels Capo Nord (I), Olympia (II), Alexander und Bellarosa (III). Die größte Bettenzahl hat das Feriendorf Rosapineta mit 280 Steinbungalows. Bungalows auch im Villagio Turístico Sole mio.

Attraktiv für Naturfreunde und Jäger ist die Umgebung, das südlich anschließende Sumpfgebiet des Po-Dettas, ein bis heute spärlich besiedeltes Terrain mit wenigen kleinen Dörfern und einfachen Gasthöfen, ein Dorado der Wasservögel.

Als interessantes Ausflugsziel bietet sich im Westen Adria an, das Venedig des Altertums. In frühhistorischer Zeit war die Stadt ein bedeutender Hafen, heute hegt sie weit landeinwärts, aber die breiten Kanäle erinnern noch an die maritime Vergangenheit. Im sehr schönen modernen Museum sieht man griechische, etruskische und gallische Funde aus den Nekro-polen. Auskünfte: Ente Provinciale per il Turismo, Rovigo, Piazza Garibaldi 6.

Mesóla
am Po di Goro gelegen, war ein Sommersitz der Fürsten von Ferrara. Das kleine Schloß, oktogonal mit vier Türmen und einer ummauerten kleinen Piazza, wurde für Alfonso II. d'Este Ende des 16. Jahrhunderts erbaut.

Berühmt ist Mesóla wegen seines Waldes. Der Bosco di Mesóla, einige hundert Hektar groß, sehr dicht und wildreich, zieht sich bis zur Küste hin. Geöffnet auch für Autos gegen Gebühr.

Pomposa
einstige Benediktinerabtei mit romanischer Kirche und einem Freskenzyklus aus dem 14. Jahrhundert, ist das Sehenswerteste auf dieser Strecke.

Gegründet wurde das Kloster im 6. oder 7. Jahrhundert auf einer Insel zwischen dem Po di Goro, dem Po di Volano und dem Meer. Im 9. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, unterstand es zeitweilig dem Kloster San Salvatore in Pavia und dem Erz-bischof von Ravenna und erlangte im 11. Jahrhundert Selbständigkeit. Kaiserhche und päpstliche Privilegien verliehen den Äbten Macht und Einfluß, Pomposa erhielt seine eigene Gerichtsbarkeit und besaß große Ländereien, Sahnen und Fischteiche.

Der Kirchenlehrer Petrus Damianus war öfter zu Besuch und auch Guido d'Arezzo, der hier die Notenschrift erfand. Als der Po im 12. Jahrhundert seinen Lauf änderte, versumpfte das Gebiet allmähhch und die Abtei verlor an Bedeutung. 1491 geriet sie unter das Patronat der Este. Die Mönche siedelten um nach San Benedetto in Fer-rara. Der Gebäudekomplex wurde in unserem Jahrhundert sorgfältig restauriert.

Die Kirche ist eine dreischiffige Säulenbasilika im raven-natischen Spätstil, wahrscheinlich aus dem 8. oder 9. Jahrhundert. Reich ornamentiert ist das Atrium mit Blendfenstern, Friesen aus Terrakotta und Majoliken.

Im Kirchenraum ein Steinfußboden, an dem sich verschiedene Bauperioden ablesen lassen. Erweiterungen und Veränderungen hat man 1026 und im 12. Jahrhundert vorgenommen. Bei diesem zweiten Umbau sind auch die beiden Seitenapsiden hinzugefügt worden.

Zum ursprünglichen Bau dagegen gehören die Hauptapsis, die Krypta und die Säulen mit byzantinischen und romanischen Kapitellen. 1351 begann die Ausschmückung mit Fresken durch Vitale delle Madonne und andere Künstler der Bologneser Schule.

Der Zyklus fängt an in der Apsis mit Christus, Engeln und Heiligen und setzt sich fort an den Wänden des Hauptschiffes. Dargestellt sind Szenen aus dem Alten Testament (Paradies, Kain und Abel, die Arche Noah, Abraham empfängt die Engel, Isaak, Esau und Jakob u. a.) sowie die Christusgeschichte.

An der Eingangswand das Jüngste Gericht. Unter den Fresken der Seitenschiffe eine sehr schöne Madonna mit Engeln aus der Rimini-Schule. Der harmonische, 50 m hohe Campanile, geschmückt mit Rundbögen, Lisenen und nach oben hin immer breiter werdenden Fensteröffnungen, stammt aus dem Jahre 1063.

Im Klostergebäude kann man den Kapitelsaal besichtigen (Kreuzigung, Heihge und Propheten), das Dormitorium, vor allem aber das Refektorium, wo sich die wertvollsten Fresken befinden : Christus zwischen der Madonna und Heiligen, das Abendmahl und das Mahl des hl. Guido (Guido, 1046 gestorben, war Abt des Klosters).

Die Gemälde, früher einmal Giotto zugeschrieben, gelten heute als Hauptwerk der Schule von Rimini undsinddatiertaufi3i6-i320.Äusdemii. Jahrhundert ist der »Justizpalast«, eine Halle für die Gerichtssitzungen des Abtes.