Allgemeines zu Castiglione Falletto

Castiglione Falletto

Während des ganzen Monats Mai findet die Contraria statt: die Bruderschaft der Flagellanten und die Kellereien des Dorfes beherbergen italienische und auch ausländische Kunstwerke, zusammen mit den Barolo-Weinen (was haben sich die Brüder geändert, meine ich dazu. Die Bruderschaft hat Ursprünge im 17. Jahrhundert, unter dem Einfluß gemeinsamer Emotionen.

Gegründet von den Jesuiten, die Buße predigten, um alle störenden Einflüsse "abzumildern"). Am 14. September, die Cantacaussagna. Sie hätte einen einprägsameren Namen verdient: die Chöre des Pie-mont und nicht nur diese lassen unsere bäuerliche Vergangenheit durch das Singen von Volksliedern Wiederaufleben.

Das Dorf ist von eindrucksvollen Panoramen umgeben, hoch oben auf dem Kamm der Hügelkette zwischen Barolo und Serralunga.

Die massige, imponierende Burg beherrscht mit ihren drei zylindrischen Ecktürmen und einem viel älteren und robusteren Hauptturm in der Mitte den Ort. Castiglione wurde um das Jahr 1000 herum als befestigte Stadt erbaut und gehörte ab 1225 einer der einflußreichsten Lehensfamilien, den Falletto, die auch die Herren der Nachbarorte Serralunga, La Mor- und Barolo waren.

Auch heute noch kann man, wenn man gut zu Fuß ist, vom Duft der Trauben verzaubert die Wege entlang wandern, die einst diese Dörfer miteinander verbanden.

Bevor man sich in die Burg hineinwagt, sollte man wissen, daß sie laut Legende im 19. Jahrhundert vom Zauberer Scaniello bewohnt wurde, einem Spaßvogel, der sich damit amüsierte, seine Mitbürger mit aller Art von "Hexenwerk" zu erschrecken.

Nun hat die Geschichte von Castiglione Falletto Ursprünge, die weiter zurückliegen als die ruhmreiche Feudalzeit: Auf die römische Präsenz folgte die Beherrschung des Gebiets im Mittelalter durch die Markgrafschaft Saluzzo als "Castrum et Villa", die es dann als Lehen verschiedenen Herren übertrug (darunter den Falletto).

Danach kam Castiglione mit dem Vertrag von Lyon im Jahre 1601 aus dem Besitz des Dauphine zu den Savoyern.

Besucht werden sollten die Pfarrkirche und die Bruderschaft der Flagellanten, die direkt neben der Burg liegen und einst dazugehörten.