Allgemeines zu Barolo

Barolo

Auf einer Art Hochebene gelegen, war Barolo eine Signoria, wie durch das Vorhandensein zweier Burgen bezeugt wird: die Burg der Volta und die der Marchesi Falletti.

Um die erstgenannte Burg herum, die den Volta gehörte, die die Signoria von Barolo bis um das Jahr 1400 herum regierten (das Jahr, in dem sie von den Falletti erworben wurde), gibt es eine seltsame Legende: <während eines Tanzabends, an dem alle Beteiligten kein Tuch am Leibe trugen, stürzte das vergoldete Gewölbe ein und keinem gelang es je, es wieder aufzubauen...>.

Das Dorf wird von der Burg der Marchesi Falletti beherrscht. Frag einen Einwohner von Barolo, wo der Barolo-Wein entstanden ist, so wird er sicher antworten: < in den Kellern der Burg und durch Giulia Colbert (die Gemahlin des Marchese Carlo Tancredi Falletti)> und wenn man weiterfragt, wird er erzählen, wie eben die Gräfin den herrlichen Barolo-Wein dem Königlichen Hofe von Carlo Alberto schmackhaft machte, indem sie eine Weinprobe dorthin sandte: gerade mal dreihundertfünfundzwanzig Karren mit je einem Faß, also eines für jeden Tag des Jahres, mit Ausnahme der Fastenzeit!

Man darf Barolo nicht verlassen, ohne etwas von diesem guten Wein getrunken und die Burg besichtigt zu haben, die unter anderem auch Wohnsitz von Silvio Pellico nach seiner harten Zeit im Kerker der Burg Spielberg war.

Das Hauptgeschoß zeugt von der antiken Größe der Familie Falletti, im oberen Stock ist ein "Bauernmuseum" eingerichtet und in den alten, eindrucksvollen Kellergewölben wurde die Regionalönothek des Barolo untergebracht.